Die Geschichte der Familie Niggl

 

Kirchdorf am Haunpold

Anton Niggl - Wirt zu Kirchdorf

Anton, der erstgeborene Sohn des Mauerkirchner Wirts Andreas Niggl und damit ein Großonkel von Chuno wurde am 27. April 1726 in Mauerkirchen geboren. Er – oder wahrscheinlicher sein Vater Andreas erwarb 1757 das Gasthaus Großer Wirt in Kirchdorf am Haunpold, das ca. 25km westlich von Mauerkirchen, unweit von Bad Aibling an der Landstraße von Rosenheim nach München liegt.

Aus der Hauschronik des Großen Wirts erfahren wir, dass das Gasthaus und sein Eigentümer Peter Hübler erstmals im Jahre 1463 in einer Kaufurkundeerwähnt wurde. 1582 hatte dann der fürstliche Mautgegenschreiber Ludwig Ayrnschmalz die Urbargerechtigkeit auf der Taverne und Hube inne. Der damalige Eigentümer Georg Koch diente im „vermög des Gütlbuches“. Aus dieser Zeit stammt auch eine genaue Beschreibung des Gasthauses. In der Zeit von 1612 bis 1757 wechselten sich dann sieben Besitzer nacheinander ab, bis der Große Wirt 1757 von unserem Anton übernommen wurde und für die nächsten 150 Jahre im Besitz der Familie blieb. Anton heiratete die Anna Maria Schreiber aus Orthofen bei Egmating die ihm die folgenden zwölf Kinder geboren hat.

  1. Anton Ignaz (1758–1839)
  2. Joseph (*1759)
  3. Alois (1760–1823)
  4. Maria Anna (1762–1767)
  5. Maria Ursula (*1763)
  6. Andreas (1765–1829)
  7. Anna Maria (*1766)
  8. Maria Walburga (*1768)
  9. Anna Elisabeth (1769–1769)
  10. Ignatz (1771–1780)
  11. Johannes Georg (*1772)
  12. Johanna Rosina (*1773)

Den Kirchdorfer Wirtseheleuten schien es alles andere als schlecht zu gehen. Jedenfalls konnten sie es sich leisten, ihre Kinder hervorragend zu versorgen. Von Michael Forner [13] erfahren wir zum Beispiel, dass Anton Ignaz ihr erstgeborener Sohn zu Hause streng religiös erzogen und im Lesen unterrichtet wurde. Er erhielt von den Chorherren des Klosters Weyarn vom 8. bis 10. Lebensjahre Unterweisung in der katholischen Religion, im Schönschreiben und Rechnen, auch in den Anfangsgründen der lateinischen Sprache und in der Musik. 1770 also „gerade zur Zeit der empfindlichsten Theuerung und Hungersnoth“ wurde Ignaz nach München ins Jesuitenseminar gebracht wo er unter den mehr als 70 Mitschülern zu den besten gehörte. Aber auch die anderen Kinder wurden gut versorgt. So konnte Andreas, der Stammvater des Freilassinger Zweiges der Familie in Wasserburg das Nicklbräu gründen und Alois das Kirchdorfer Wirtshaus übernehmen.

Der brave Wirt Anton Niggl, starb nach einem langen Leben im Alter von 93 Jahren am 5. Oktober 1819 in Au bei Aibling.

Wie gerade erwähnt, war Andreas der für die Freilassinger Niggl wichtigste Sohn der Kirchdorfer Wirtsleute. Bevor wir uns aber mit ihm und seiner Wasserburger Brauerei beschäftigen, wollen wir noch kurz bei den Kirchdorfern bleiben und uns anschließend ein wenig mit dem sehr bemerkenswerte Leben seines Bruders Ignaz Anton beschäftigen.

Poet und Wirt am Haunpold Alois Niggl

Alois Niggl, der dritte Sohn von Anton wurde am 16. August 1760 in Kirchdorf geboren. Er übernahm das väterliche Anwesen und machte sich wie er als „Tafernwirth„ ansässig. Wie sein Bruder Anton Ignaz war auch Alois der Lyrik zugetan. Fünf seiner Sonette fanden sogar Eingang in die 1833 veröffentlichte Sammlung von Friedrich August Greger [14] was für einen ländlichen Metzger und Wirt des ausgehenden 18. Jahrhunderts wohl mehr als außergewöhnlich ist. In einem dieser Sonette beschreibt er sein Leben so dass wir Ihn am besten selbst sprechen lassen:

Selbstbiographie

Ich lieb und üb’ Musik, bin doch kein Musikant.
Ich rede strenge wahr, und bin doch kein Wahrsager.
Ich schlage täglich todt, und bin doch kein Todtschlager
Ich fahr’ und reite oft, und bin doch nicht von Stand.
Ich dichte Weis’ und Lied, und bin doch nur vom Land.
Verkaufe weit und breit, und hab kein Waarenlager.
War in Berlin und Prag, blieb kein Berliner Prager.
Mir ist dieß alles nur Spielwerk und eitler Tand.
„Wer also bist du denn?“ So möget ihr mich fragen—
„Sind deine Wort, Freund, die seltnen, nicht zu theuer?“
„Und darfst du kühn und frei wohl auch die Wahrheit sagen?“
Bin Bauer, Metzger, Bäck und Drechsler, bin ein Freier,
Im ganzen Gaugebiet gar gut berühmt im Schlagen,
Bin Wirth zu Kirchdorf am Haunbold, und bin —
ein Bayer.

 

Vor Gericht

Hochwohlgeborner Herr! geruhen Sie in Gnaden,
Was neulich vor Gericht begegnet mir, zu hören.
Gern will ich nimmer Sie in ihrer Ruhe stören,
Ich weiß, Sie haben viel zu helfen und zu rathen!!!

Mävus betrug sich arg, So ziemts nicht hohen Herren.
Er schlug mich. Vieles zwar mocht dieser Schlag nicht schaden,
Doch hätt’ ein Schlückchen nur ich über Durst geladen,
In gleichem Maas wollt’ ich schon Mävus Sitte lehren.

So klagte ich schlichtweg. Zur Antwort ward gegeben:
Daß solches ihr gewagt, mein Freund, nicht will ich’s hoffen;
Ihr hättet weit gefehlt, Sehr weit, bei meinem Leben.

Drauf nun versetzte ich, (der Schalk lag mir im Sinn,
Wie ich, obwohl schon grau, doch gerne schalkhaft bin)
Wie? was? gefehlt? Bei Leib’! Ich hätt ihn schon getroffen!
 

1821 ließ Alois dann die jetzt noch stehende Hauskapelle etwa 200m nordöstlich des heutigen Landgasthofes errichten. Sie wurde zu Ehren der Apostel Peter und Paul geweiht. Die Lieder von Alois Niggl, größtenteils religiösen Inhalts, wurden noch 1850 von der Bevölkerung im größeren Umkreis von Kirchdorf als deren Lieblingslieder gesungen. 1823 nur zwei Jahre nachdem die Kapelle fertig war, starb Alois im Alter von 63 Jahren.

Nachdem Mitte des 19. Jahrhunders die Hauptstrasse verlegt wurde, brach ein Sohn von Alois den alten Gasthof ab und erbaute im Jahr 1849 das Gasthaus3 an seinem heutigen Platz neu.

Einer sehr verwitterten Grabplatte an der Aussenmauer der Kirchdorfer Kirche entnehmen wir, dass Mitglieder der Familie Niggl noch für mindestens eine weitere Generation in Kirchdorf ansässig waren. Interessanterweise ist auf der Grabplatte Traunstein als Todesort der letzten uns bekannten Kirchdorfer Niggl angegeben.

Anton Ignaz Niggl, Tölzer Bürgermeister und Priester

Doch nun Anton Ignaz, dem ersten Sohn des Wirts Anton. Michael Forner beschreibt Anton Ignaz in seinem Buch über den Kalvarienberg in Tölz [15] folgendermaßen: „Es muß als besondere Fügung Gottes betrachtet werden, daß der Kalvarienberg zu einer Zeit, da er in größter Gefahr schwebte, zerstört und seines Vermögens beraubt zu werden, einen tapferen und erfahrenen Mann als Verteidiger fand, der ihn sicher durch alle Gefahren und in einem neuen Glanze erstehen ließ: ich meine den Verwalter Anton Niggl, den älteren, Handelsmann „zum Herrn unter dem Turme“. Er wurde geboren am 21. Aug. 1758 als Gastwirtssohn zu Kirchdorf bei Aibling, studierte, da er Priester werden wollte, zuerst im Kloster Weyarn und dann als Singknabe bei den Jesuiten im Gregorianum zu München, wo er schon nach drei Jahren deren Aufhebung erlebte. Als er aber nach Vollendung der Gymnasialstudien sich um Aufnahme ins Kloster Weyarn bewarb und ihm vom Abte ein anderer vorgezogen wurde, widmete er sich dem Handlungsgeschäfte. Mehrere Jahre nach seiner Lernzeit noch in München als Buchhalter angestellt, kam er durch einen Zufall als solcher nach Tölz, ins Handlungshaus zum oberen Kyrein (. . .). Nach dem frühen Tode seines Prinzipals heiratete er am 10. Okt. 1791 dessen kinderlose Witwe M. Antonia, geb. Weiß, eine Posthalterstochter von Fürstenfeldbruck. Als Bürger von Tölz wurde er von seinen Mitbürgern besonders wegen seines Ansehens, seiner vielen Kenntnisse und seines leutseligen Wesens mit verschiedenen Aemtern betraut und schon von 1793 an erscheint er unter den Bürgermeistern älterer Ordnung. Er besaß eine außerordentliche Fertigkeit, Schriftstücke zu entwerfen: kräftig und klar waren seine Sätze, wie seine Handschrift männlich-schön und deutlich. Dieser Umstand mußte den Bürgern ebenso willkommen sein, wie er hohen und niederen Beamten zuweilen lästig fiel.“

Nach den Jahren der Napoleonischen Kriege in denen die Bevölkerung viel zu leiden hatte, kam die Zeit der Säkularisation mit ihren Kirchenstürmern die auch vor Tölz nicht halt machte. So erfahren wir, ebenfalls bei Forner, dass am 27. Juli 1804 von höchster Stelle der Befehl erteilt wurde, die Kapellen auf dem Kalvarienberg unter Strafandrohung nieder zu reißen. Was nun folgte, war ein zäher Kampf den unser Anton mit bewundernswerter Ausdauer und Bauernschläue gegen die Münchner Bürokratie Montgelas’ führte – und schließlich auch gewann:

Nachdem er den Befehl zur Zerstörung des Kalvarienberges zunächst einfach ignorierte, erhielt er am 15. August vom Landgericht die Weisung, „daß er morgen oder übermorgen mit gänzlicher Wegreißung der Religionsbildsäulen, des Kerkers, der sechs folgenden kleinen Kapellen und des Oelberges auf dem Kalvarienberge um so gewisser den thätigen Anfang machen und diese Zerstörung in kürzester Zeit beendigen solle, als ihm sonst eine militärische Exekution von vier Mann eingelegt und das Landgericht wegen allenfalliger Wahrmachung der demselben von höchster Stelle angedrohten Strafe von 25 Reichsthalern und sonstigen strengsten Maßregeln gegen ihn, Niggl, die unnachsichtigste Rücksprache nehmen würde.“ Diese Weisung konnte Anton Ignaz jedoch nicht sonderlich beeindruckt haben, jedenfalls antwortete noch am gleichen Tag: „Die von der obersten Stelle befohlene Zerstörung von Kapellen, Bildsäulen etc. ist nur von jenen gemeint, die an offenen Straßen und Plätzen stehen; die hiesigen liegen abseits, auch sind unsere Kapellen von Fürstbischof Johann Franz geweiht uns solche bleiben nach höchster Verordnung von der Niederreißung verschont. Das Niederreißen kostet bekanntlich auch Geld; er aber dürfe ohne höhere Erlaubnis nicht mehr als 10 fl. ausgeben. Man möchte ihn doch in keine Kosten stürzen, da er ja die Verwaltung unentgeltlich besorge.“

Diese, vom Landgericht so wohl nicht erwartete Antwort scheint die Behörden erst einmal beschäftigt zu haben, jedenfalls herrschte in der Angelegenheit ein Jahr Ruhe. Am 8. Juli 1805 brachte sie der neue Landrichter Ott jedoch wieder in Gang. Er schrieb an Niggl: „Die Kapellen mit den Statuen, die so buntscheckig als fürchterlich bearbeitet, eher zu irreligiösen als zweckdienlichen Folgen führen und die schon in physischer Hinsicht manchen von Andächtelei vollgepfropften und besessenen weiblichen Wesen und Kindern höchst nachteilig sind, sollten schon längst den gnädigsten Verordnungen gemäß abgerissen sein. Da aber die Verwaltung [des Kalvarienberges, also Niggl] durch verschiedene Vorwände die schriftlichen und mündlichen Aufträge zu verhindern und diese schreckbaren, in keinem wohlgeordneten Staate zu duldenden irreligiösen Maschinen von zerfleischtem Christus, Juden und auffallende Farce zu erhalten wußte, so wird dieselbe zum letztenmale beauftragt, innerhalb vier Wochen diese Kapellen, deren Material zum Schulgebäude zu verwenden ist, zu demolieren und auf der Stelle die abenteuerlichen Figuren von Christus und Juden wegzuräumen bei Vermeidung einer Exekution.“ In diesem Brief des Landrichters Ott ist die heute geradezu fanatisch wirkende, kirchenfeindliche Einstellung vieler Beamter in der Zeit der Säkularisation deutlich zu spüren.

Da Niggl wohl einsah, dass er bei Richter Ott den Bogen nicht überspannen durfte, ließ er zwar die Figuren aus den Kapellen entfernen, wandte sich jedoch gleich danach am 24. Juli 1805 an die General-Landesdirektion in München wo er nach Wiederholung der obigen Gründe seinen neuen Plan vorstellte, die Kapellen vom Künstler Anton Fröhlich mit der Leidensgeschichte Christi ausmalen zu lassen. Wohl um dem streitbaren Landrichter von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen, versäumte es Niggl nicht noch folgendes zu erwähnen: „Man wendet zwar ein, daß solche Darstellungen zu Schwärmereien und anderen Mißbräuchen Veranlassung geben. Aber alles Gute ist dem Mißbrauche ausgesetzt, so z.B. die wohlthätig stärkenden Getränke, ja selbst die sittlich belehrende Schaubühne. Und doch wird es keinem Vernünftigen einfallen, deswegen das Getränk zu verbieten und noch weniger das Theater abbrechen zu lassen. Was nun Theater, Statuen und andere Denkmäler, die zur Nachahmung auffordern, für die gebildeten Städter, das sind biblische Vorstellungen für den gemeinen Mann, der dem Städter sein Vergnügen gönnt, aber auch das seinige ihm zu belassen bittet.“ Und schließlich, um nicht als Verhinderer einer neuen Schule zu gelten, fügte ernoch an, dass die Steine der Kapellen ohnehin für den Schulbau ungeeignet wären und er stattdessen 5000 neue, festgebrannte Backsteine für diesen Zweck herschenken wolle.

Dieser Plan scheint die General-Landesdirektion überzeugt zu haben denn das Landgericht wurde von allerhöchster Stelle aufgefordert über den Niggl'schen Plan ein Gutachten abzugeben. Über dieses Gutachten, dass von Ott verfasst wurde, schreibt Forner folgendes: „Wie ein echter Fanatiker der sog. Aufklärung, gleich seinen Kollegen in Tirol, die jenes Land durch ihre Maßnahmen bis zur Empörung trieben, verschont er [Ott] selbst die Regierung nicht mit seinem beißendem Tadel. Die Bitte Niggls, sagt er ungefähr, verdient gar kein Gutachten und es läßt sich kein Grund denken, wie derselbe nur überhaupt den Auftrag zur Erstattung eines Gutachtens von höchster Stelle zu erwirken vermochte, denn die Verordnungen dringen unbedingt auf Demolierung der Kapellen und für deren Beibehaltung kann man kein Gutachten abgeben, ohne sich selbst zu kompromittieren. Hätte man nur die landesherrliche Weisung vom 8. Juli nachgelesen, so würde dieser gnädigste Auftrag vermutlich unterblieben sein. Selbst konsekrierte Kirchen müssen abgebrochen werden, wenn sie den Aberglauben fördern und zum Gottesdienste nicht erforderlich sind.

Der Markt Tölz, eigentlich dessen bürgerliche Einwohner, bilden ein leibhaftes Muster aller Exorbitantien (Übertreibungen). Kirchen und Kapellen ragen in Menge hervor; auf allen Ecken und Seiten präsentieren sich Figuren von gegeißelten, von gekrönten, von verspotteten, von gekreuzigten Christus. Die Leidensgeschichte ist überall abgebildet und mit Wachsfiguren behangen. Ueberall, wo man in den Kirchen sich umsieht, drängen sich diese Abbildungen auf und derlei Monumenten-Besuche sind so in der Tagesordnung, daß wahre Religionsschwärmerei die Folge hiervon ist und die Verehrung bloß vom Mechanismus, keineswegs aber von innerlichem Gefühl geleitet wird.

Beinahe in jeder Behausung zeigen sich nach den Verhältnissen des Vermögens größere und kleinere Altäre, die mit großem Kostenaufwand errichtet und kostspielig unterhalten werden, und ist die gegenwärtige Generation des Marktes Tölz in äußerlicher Hinsicht und im Gegenhalt der Andachtswuth noch mehrere Jahrhunderte zurück. Der Arme ist reich, wenn es Ausgaben auf Andachten betrifft und der Reiche arm, wenn öffentliche Anstalten unterstützt werden sollen. Einen neuen Beweis der krassen Finsternis geben selbst die befraglichen 6 Kapellchen, bei welchen einige Individuen, obschon sie von dem Unsinn der dort aufgestellten Juden durch gerichtliche Verfügung gereinigt sind und dermal nur die bloßen abgeweißten Mauern stehen, ihre Andacht verrichtet und knieend sich vor den Mauern betreten ließen.

Inzwischen läßt sich nicht verneinen, daß die diesortige Andächtelei, sowenig dieselbe auf die sittlichen Verhältnisse Einfluß hat, desto wesentlicheren Vorteil für die ökonomischen und häuslichen Verhältnisse hervorbringt. Schon die wirklich existierende Menge von 21 Bräuern und anderen überzähligen Gewerben sind eine Folge der Andachtsbesuche. Jemehr diese den Gewerbsbesitzer bereichern, jemehr wird er auf Andacht hinhalten und so durch Gewohnheit für Andächtelei begeistert, diese für seinen Hausgötzenaufstellen und uneingedenk, daß bloß zeitliche Vermögens-Erwerbungen ihm den Hang hiefür einflößen, die Folge für die Ursache gelten lassen, wie ein gewandter Lügner in der Lüge Wahrheit wähnt und sich am Ende selbst glaubt. Von dieser Maxim mag der Impetrant Niggl beherrscht sein und aus Furcht, seinem einträglichen, bestbestellten, jedoch seit Abwürdigung der hierorts bestandenen Franziskaner Mönche in etwas rückgehenden Gewerbe durch Demolierung der 6 Kapellen Nachteil zuzuziehen, auf deren Renovation und Ausbildung der Leidensgeschichte hindringen. . . “

Literaturverzeichnis